Spring, wenn’s zu eng wird
Manchmal beginnt alles mit einem kleinen Riss in der Komfortzone.
Es gibt Momente, da spürst du es.
Nicht laut. Nicht dramatisch.
Eher wie ein Ziehen in deiner Brust.
Ein leises: So nicht mehr.
Ein inneres Rufen, das du kaum erklären kannst. Und doch weißt du: Du kannst nicht bleiben. Nicht mehr lange.
Manchmal hast du schon so viel geleistet. Familie. Kinder. Beziehung. Entscheidungen. Wege.
Und dann, ganz plötzlich oder langsam schleichend, merkst du: Ich bin da reingewachsen – aber ich bin nicht mehr ganz da drin.
Du passt nicht mehr so richtig hinein in das, was war. Es wird zu eng.
Und irgendwann kommt dieser Moment.
Vielleicht war er leise. Vielleicht voller Tränen.
Vielleicht warst du wütend.
Vielleicht einfach nur leer.
Aber du hast gespürt: Jetzt. Jetzt ist Zeit zu springen.
Nicht, weil du genau wusstest, wohin.
Nicht, weil alles bereit war.
Sondern weil du nicht länger anders konntest.
Der Sprung aus der Komfortzone ist kein Hochglanz-Motivationsplakat.
Er ist selten leicht.
Er ist selten weich.
Aber er ist lebendig.
Und wenn du springst, springt etwas in dir mit: Deine eigene Kraft.
Ich habe es getan.
Nicht, weil ich so mutig bin.
Sondern weil es enger wurde als meine Angst.
Weil ich gespürt habe: Da wartet etwas auf mich. Und ich darf es holen. In meinem Tempo. In meiner Art.
Ich baue mir gerade etwas auf, das mich trägt. Und andere mit.
Nicht perfekt. Nicht für alle sichtbar.
Aber wahr. Und ehrlich.
Und so tief aus mir heraus, dass ich es nicht mehr zurückhalten konnte.
Vielleicht bist du gerade dort, wo ich war.
An der Kante.
Mit zitternden Beinen.
Mit Fragen.
Mit Schuldgefühlen.
Mit dem Gefühl: Ich darf das doch nicht.
Doch du darfst.
Du darfst spüren, dass es nicht mehr passt.
Du darfst zweifeln – und trotzdem gehen.
Du darfst stolz sein, ohne laut zu sein.
Du darfst loslassen, was dich klein hält.
Du darfst springen.
Es ist nicht der sichere Boden, der dich stark macht – sondern der Sprung.
Und das Wissen: Du warst bereit. Auch wenn’s weh tat.
Und vielleicht ist das hier deine Einladung:
Wenn es zu eng wird – spring.
Nicht kopflos.
Nicht überstürzt.
Sondern wach.
Bewusst.
Mit Herzklopfen.
Aber mit dir.
Dies ist erst der Anfang.💫